In einer von Energie getragenen Nominierungsversammlung hat der SPD-Ortsverein Schwarzenbach an der Saale am vergangenen Mittwoch im Clubheim des 1. FC Schwarzenbach Michael Haas einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2026 gewählt. Zudem nominierte die Versammlung zehn Frauen und zehn Männer für die Stadtratsliste.
Vor voll besetztem Haus eröffnete Ortsvereinsvorsitzender Michael Stumpf die Veranstaltung und führte durch die Tagesordnung. Unter den Anwesenden befanden sich zahlreiche prominente Gäste – darunter der ehemalige Bürgermeister Alexander Eberl, Münchbergs Bürgermeister Christian Zuber und der SPD-Landratskandidat Alexander Mosena, die mit ihren Grußworten Michael Haas und alle Stadtratsbewerberinnen und Stadtratsbewerber aktiv unterstützten.
Wahlkampf unter dem Motto „Gemeinsam. Mehr. Für uns.“
In seiner Nominierungsrede stellte Michael Haas das Motto seines Wahlkampfs „Gemeinsam. Mehr. Für uns.“ in den Mittelpunkt.
„Dieses Motto ist unser Versprechen“, so Haas. „Wir wollen unsere Stadt nicht von oben herab gestalten, sondern gemeinsam mit den Menschen, die hier leben.“ Gemeinsam mit seinem Team habe er Ideen und konkrete Ziele für Schwarzenbach entwickelt – teils kurzfristig umsetzbar, teils mittel- und langfristig angelegt.
Mehr Lebensqualität für alle Generationen
„Unsere Stadt und ihre Ortsteile sollen lebendig und lebenswert sein – für Jung und Alt“, erklärte Haas. Geplant seien Maßnahmen für ein attraktives Ortsbild, starke Dörfer, den Ausbau hochwertigen Wohnraums und eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Auch Barrierefreiheit – im öffentlichen, genauso wie im digitalen Raum – und die Einrichtung des bereits 2018 beschlossenen Seniorenbeirats gehören zu den Zielen.
„Und nicht zuletzt braucht es Raum für Begegnung und Gemeinschaft: Feste, Märkte und Veranstaltungen wollen wir neu beleben – für ein aktives Miteinander und ein starkes Lebensgefühl“, betonte Haas.
Wirtschaft und Arbeit im Fokus
Ein weiterer Schwerpunkt seines Programms ist die Stärkung der örtlichen Wirtschaft. „Wir wollen sichere Arbeitsplätze, Chancen für Gründerinnen und Gründer und bessere Bedingungen für alle Betriebe – ob Handwerk, Handel, Dienstleistung, Industrie oder Landwirtschaft“, sagte Haas.
Ein fester Ansprechpartner im Rathaus soll künftig als Wirtschaftsförderer fungieren, um Anliegen schnell und unbürokratisch zu klären. Zudem plant die SPD einen Leitfaden für Gründerinnen und Gründer sowie mehr Sichtbarkeit lokaler Unternehmen – etwa auf der städtischen Website oder bei Veranstaltungen.
Perspektiven für Kinder und Jugendliche
„Kinder und Jugendliche verdienen die besten Bedingungen für ihre Entwicklung“, so Haas. Deshalb wolle man die bestehenden Provisorien in Kindergärten beenden und durch einen Neubau moderne, kindgerechte Räume schaffen. Auch an den Schulen sollen notwendige Sanierungen geplant und langfristig umgesetzt werden.
Neben Bildung und Betreuung seien auch Freizeitangebote wichtig: Spielplätze sollen modernisiert, offene Treffpunkte geschaffen und Einrichtungen wie das „Blackhouse26“ sowie die Jugendarbeit in Vereinen weiter gefördert werden.
Unterstützung fürs Ehrenamt
„Unser Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gemeinschaft – es verdient höchste Wertschätzung und verlässliche Unterstützung“, sagte Haas. Ein fester Ansprechpartner im Rathaus soll künftig als zentrale Anlaufstelle für Vereine und Ehrenamtliche dienen, bürokratische Hürden abbauen und Hilfen koordinieren.
Die SPD will die Sichtbarkeit des Ehrenamts auf Homepage und in sozialen Medien erhöhen und dadurch die Mitgliedergewinnung unterstützen. Besonderes Augenmerk gelte den Hilfsorganisationen, etwa durch Investitionen in Ausrüstung und gezielte Nachwuchsförderung.
Infrastruktur und Wohnen: nachhaltig gestalten
Haas kündigte an, die beschlossenen Infrastrukturmaßnahmen konsequent anzugehen. Dazu zählen der Kreisverkehr an der B289, die Eisenbahnüberführung an der Rehauer Straße und die Straßensanierungen am Gollersberg.
Mit Projekten der Dorferneuerung in Martinlamitz und dem Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Völkenreuth und Hallerstein sollen ländliche Bereiche gestärkt werden.
Der Bauhof soll mittelfristig an einem Standort zusammengeführt werden, um effizienter arbeiten zu können. Zudem will Haas die städtische Wohnungsbaugesellschaft stärken, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen sowie die Wasserversorgung für die Zukunft sichern.
Tourismus, Kultur und Bürgernähe
Die SPD will die touristischen und kulturellen Potenziale der Region – vom Fichtelgebirge über den Förmitzspeicher bis zu den Museen – stärker hervorheben. Ein Projekt sei der Lückenschluss des Saaleradwegs zwischen Förbau, Seulbitz und Münchberg in Zusammenarbeit mit dem Landkreis. Auch Servicestationen für Wohnmobile sind geplant.
Für mehr Bürgernähe setzt Haas auf ein modernes, transparentes Rathaus mit klaren Strukturen und Ansprechpartnern. Über abgeschlossene Themen oder Herausforderungen der Fachgebiete soll regelmäßig berichtet werden. Ein „Tag der offenen Rathaustür“ soll den Dialog fördern und Interesse für Verwaltungsarbeit wecken. Bestehende Formate wie Bürgerversammlungen sollen überprüft und neue Beteiligungsformen entwickelt werden. Zudem soll der Neubürgerempfang wieder eingeführt werden.
„Wir wollen nicht nur verwalten, sondern gestalten“
„Wir wollen nicht nur verwalten, wir wollen gestalten“, betonte Haas. „Unsere Themen brauchen Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie bei den Beschäftigten der Stadt. Deshalb setzen wir auf klare Kommunikation und Transparenz.“
Viele Ziele benötigten politische Mehrheiten im Stadtrat. „Unabhängig von dessen Zusammensetzung stehen wir für ein konstruktives Miteinander und sind offen für gute Ideen, die Schwarzenbach und seine Ortsteile voranbringen.“
Ein starkes Team für Schwarzenbach
Besonders stolz zeigte sich Haas auf das Stadtrats-Team: „Zehn Frauen, zehn Männer – erfahrene Kräfte und neue Gesichter aus Handwerk, Wirtschaft, Landwirtschaft, Gesundheit, Recht und Kultur. Dieses Team will gestalten. Dieses Team wird gestalten.“
Die SPD-Mitglieder wählten Michael Haas einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten, Michael Stumpf wurde als Ersatzkandidat bestimmt.
Im Anschluss stellten sich alle Bewerberinnen und Bewerber vor und erläuterten ihre Schwerpunktthemen für Schwarzenbach und die Ortsteile.
Auf der SPD-Stadtratsliste für die Kommunalwahl 2026 stehen:
1. Michael Haas, 2. Sarah Riedl, 3. Michael Stumpf, 4. Constanze Schwarzhuber, 5. Maximilian Brünnig, 6. Lisa Augustin, 7. Marcel Meister, 8. Sabine Oltsch, 9. Klaus Kapp, 10. Katharina Thate, 11. Andreas Pedall, 12. Gabriela Möckel, 13. Wolfgang Popp, 14. Pia Rödel, 15. Bernd Rößler, 16. Aleyna Aydinli, 17. David Kolb, 18. Karina Strößner, 19. Benjamin Oster, 20. Andrea Fuhsig.
Als Ersatzkandidaten fungieren: 1. Werner Kropf, 2. Friedrich Raithel.
Zum Abschluss dankte Haas dem Team des 1. FC Schwarzenbach für die Bewirtung, seinem Ortsverein für das Vertrauen und seiner Familie – besonders seiner Frau Jasmin – für die Unterstützung. „Die Herausforderungen der Zukunft sind groß“, sagte er. „Lasst uns gemeinsam anpacken, zuhören und gestalten – für unsere Stadt, für unsere Zukunft, für Schwarzenbach. Gemeinsam. Mehr. Für uns.“